Wenn DozentInnen ein grundständiges, stark heterogen belegtes Mathematikmodul verantworten – man denke alleine an Fachbachelor, Lehramt und Service Nawi/Ing/WiWi/SoWi – geraten sie regelmäßig in einen Zielkonflikt:
- Erstens sind hohe Abbrecherquoten zu vermeiden – dies wird durch die Bildungspolitik verstärkt gefordert.
- Zweitens sind für die unterschiedlichen Adressatengruppen Sinn- und Anwendungsbezüge herzustellen.
- Drittens sind die für das weitere Studium notwendigen Fertigkeiten, Methoden und Konzepte zu vermitteln und
- viertens valide Prüfungsformate zu festlegen, welche häufig darüber bestimmen, ob jemand fortstudiert oder nicht.
Vor dem Hintergrund dieses Zielkonflikts sind von den DozentInnen Entscheidungen zu treffen: Inhaltliche Entscheidungen (stoffdidaktische Reduktion; Anschauung vs. Kalkül), methodische Entscheidungen (Vorlesung, Übungsform, e-Aufgaben, Aktivierungen in Veranstaltungen wie Peer Instruction etc.), aber auch Prüfungsformen (Auswahl von Zulassungsvoraussetzungen, Klausur, Portfolioprüfungen, etc.) und Zielformulierung zu den Fertigkeiten (dies bestimmt stark, wie die Studierenden lernen).
Im Symposium werden Beiträge zu klassischen grundständigen Mathematikmodulen präsentiert: dabei reicht das Spektrum von ganzen Veranstaltungskonzepten bis zu Ansätzen, die sich bspw. auf bestimmte Schlüsselbegriffe der jeweiligen Thematik fokussieren.
Die Aufzeichnungen der Vorträge, sowie die zugehörigen Unterlagen sind HIER verfügbar.
Raum | Beginn | Name | Titel | |
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Montag 23.9. | SR 1.067 | 15:30 | Reinhard Oldenburg | Analysis I - Didaktisch durchdacht |
16:00 | Norbert Henze | Stochastik im Grundstudium: Konzept und Erfahrungen | ||
16:30 | Albrecht Beutelspacher | Eine spezielle Lineare Algebra für Lehramtsstudierende | ||
17:00 | Timo Leuders | Höhere Algebra für Lehramtsstudierende - genetisch verstehen und aktiv mathematisieren |